Pichelswerder Brücke
   
Königgrätzer Gärten (1902)
   
Pichelswerder
 
                 
 

 

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Pichelswerder

Befährt man mit Boot oder Schiff von Spandau kommend die Havel, gelangt man hinter der Freybrücke zum Pichelssee. Dieser See, durch den die kanalisierte Havel hindurchfließt, liegt inmitten einer breiten Halbinsel ,die jedoch durch den Fluß in zwei langgestreckte Landzungen geteilt ist. Rechts befindet sich das alte Fischerdorf Pichelsdorf mit dem früheren Schlosspark an der Spitze, links der Pichelswerder, früher auch Pichelsdorfer Werder genannt.

An seinen Ufern vom Wassersport beherrscht, besteht der Hauptteil von Pichelswerder aus einem waldbewachsenen Naturschutzgebiet, in dem sich uralte Eichen und Kiefern befinden.

Von Künstlern oft gemalt ist der Blick vom Höhenrücken Richtung Schildhorn und Gatow.

Am Gemünd der Havel in den Stößensee stehen zwei Leuchttürme , die der aus Richtung Potsdam kommenden Schiffahrt als Markierungspunkte zur Einfahrt in die Havel Richtung Spandau dienen.

Aus dem 17. und 18. Jahrhundert wird berichtet, dass die Bewohner von Pichelsdorf ihr Vieh zur Hütung auf den nahen Pichelswerder trieben. Die Tiere mussten dabei täglich die Havel hin und zurück schwimmen. Hierin glaubte man einen Grund dafür zu sehen, dass die Tiere von Seuchen befreit blieben.

Bis ca. 1850 war der Pichelswerder eine königliche Nutzholzniederlage. Dann wurde das Gebiet von den Spandauern und Berlinern als beliebtes Ausflugsziel entdeckt, wozu auch ein geheimnisvoller Findling beitrug, der noch slawische Zeichen tragen sollte. Es entstanden die berühmten Wirtshäuser „Königgrätzer Garten“ (heute Siemenswerder), „Wirtshaus zum Freund“, „Rackwitz“ u.a..

1882 wurde eine Pontonbrücke über den Stößensee gelegt, über die man für einen „Sechser“ zu den Gaststätten gelangen konnte. Ebenso wie Pichelsdorf wurde auch der Pichelswerder von der Heerstraße in zwei Teile geteilt. Am heutigen Brandensteinweg befinden sich die frühere Gaststätte Wilhelmshöhe, ein Erholungszentrum der BVG sowie mehrere Ruder- und Segelvereine am sogenannten kleinen Stößensee, an den sich am Ostufer der Bereich Pichelsberg anschließt, der schon zu Charlottenburg gehört. Besonders markant ist das frühere Seeschloß, als riesiges Tanz- und Ausflugslokal erbaut, heute ein zugemauertes Filmstudio.

 

   

Fotos

   
  Landschaft bei Pichelswerder um 1814
     
     
     
     
     
     
 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
        Ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Pichelsdorf